Schlag auf Schlag gings wieder durchs Land...
...mit viel Selbstbewusstsein, fuhren Alex, Leon, Emilian, Hadrian, Michl und Jakob zum Sparkassen Cup der Stadt Werdau. Für die Jungs eine gute Motivation. Denn in der Halle in Langenhessen erkämpften sie sich am 12. April schon mehrere Podestplätze. Vielleicht waren die Judoka etwas übermotiviert – kann passieren und nach den Ferien strotzen die Sportler ja regelrecht vor Kampfeswille. Jedenfalls lief es vorerst in Werdau nicht wie gewollt. Unser Trainer Kai Kalkbrenner schätzte das mal so ein: „Nach einer Ansage nach ersten Verlusten, lief es dann besser, dennoch müssen wir mit allen an der Schnellkraft und dem endgültigen Umsetzung der Technik arbeiten.“ Bedeutet - die Technik durchziehen, dranbleiben und sich nicht selbst über die Matte zerren lassen. Flexibel auch mal die Eingänge wechseln und sich was trauen. Dafür kann man solche Wettkämpfe u.a. nutzen. Sepp Bretschneider konnte hier nicht mit kämpfen. Er fuhr als Judoka mit Tim zur Mitteldeutschen und freute sich mit ihm über den Dritten Platz.
Und so erkämpften sich die Jungs aus Burgstädt folgerichtig eine Platzierung. Und auch wenn die Medaillen, und Siege immer auch die Leistung bestätigen, so sind das Mitfiebern, Anfeuern, Mitheulen, Mitfreuen oder auch mal auf die Schulter klopfen, so viel mehr wert für die Sportler untereinander und miteinander.
| Emilian Tomsa | bis 40 kg m | U 15 | 3. Platz |
Foto: Kai Kalkbrenner
Weiter ging es mit der offenen Mitteldeutschen Meisterschaft der Frauen und Männer.
Kevin Schulze hatte trotz seiner Aufgaben als Trainer, Kyu-Prüfer und Vorstandsmitglied „Bock“ zu kämpfen und sicherte sich den Zweiten Platz. Damit wäre er für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Da er sich aber mehr den vorgenannten Aufgaben, seiner Arbeit und nicht dem Hochleistungssport verpflichtet sieht, wird er zur Deutschen nicht starten. Eine klare und auch gute Entscheidung.
Hermine Greger trat erst kürzlich ihre Ausbildung bei der Bundespolizei an und wollte aber ebenso wie Kevin zur MDEM antreten. Bei ihr jagte wirklich ein Termin den anderen und die Kämpfe von ihr waren sehr angestrengt. Sie verpasste nur knapp eine Medaille.
Alexandru Manigel kämpft immer „frei von der Leber weg“ und von Mal zu mal sieht man bei ihm Fortschritte. Einmal im Monat fragt er mich immer: „Frau Spindler – wann kann ich wieder kämpfen?“ Das ist schon drollig – aber so viele Wettkämpfe im Erwachsenenbereich gibt es nicht und meist muss ich ihn vertrösten.
| Kevin Schulze | bis 60 kg m | Männer | 2. Platz |
Foto: Greger
Text: Katrin Spindler
