Der „Riesaer Stahlpokal“ oder „Nudelpokal“ – wie unsere Judoka dieses Pokalturnier gern umbenennen wollen, weil es schon viele Jahre für die Platzierten große Nudeltüten gibt und seit 2016 sogar verschiedene Sorten in speziellen Rucksäcken verpackt, überreicht werden. Na – wenn das mal nicht gut ankommt!
Gar nicht gut angekommen ist aber das Wetter am 11. März bei uns Trainern. Schon Tage vorher grauste es einem, wenn man sich über das Wetter an dem Tag informierte. Immerhin ging es ja nach Riesa und wieder ein Stück auf unserer geliebten A4 (sie erinnern sich??). Und sicher kennen auch viele die Situation, wenn man zur Haustür rauskommt und nicht mal mehr das Nummernschild vom Auto erkennen kann, weil das Gefährt einfach „ein- oder verschneit“ ist. Nach etlichen querstehenden Autos auf der A72 und am Kreuz Chemnitz, haben wir dann 6.15 Uhr echt überlegt, ob wir es wagen sollten und unter diesen Umständen in die Stadt an der Elbe fahren. Aber wie sagte mein Mann immer: „Im Sommer kann jeder Auto fahren. Aber lernen tut man es im Winter.“ So zuckelten wir dann mit drei Autos, auf teilweise vereister Autobahn durch die winterliche Landschaft nach Riesa. Dort lag dann kein Schnee mehr. Sogar unsere Sportfreunde aus Rodewisch haben sich an die Fahrt gewagt und waren aber auch ziemlich platt, als sie es dann geschafft hatten.
Insgesamt traten 340 Sportler aus 44 Vereinen an – wieder mal ein langes Turnier.
Unsere U 13 und U 15 ging gut motiviert an den Start und so konnten wir im Turnierverlauf auf mindestens drei dritte Plätze hoffen. Franzi, Tim und Paula konnten sich den Sieg, trotz wirklich guter Techniken im Ansatz und Kampfeswille, aber nicht sichern. Franzi verlor auch noch durch Hantei – dem Kampfrichterentscheid. Das ist immer besonders bitter. Franz Feller bestritt seinen ersten Wettkampf und bekam viel Lob von Caro unserer Trainerin. Weiter so, dann klappt es auch 2024 vielleicht mal mit dem Rucksack voller Nudeln….
Der Sportler und unser Dank hier nochmal an Herrn Brettschneider, der sich ebenfalls dem Abenteuer vereiste Straßen aussetze und unsere Sportler sicher zum Wettkampfort transportierte.
Foto: Carolin Kluge
Franziska Langen | U 13 w | bis 44 kg | 5. Platz |
Tim Helmert | U 13 m | bis 40 kg | 5. Platz |
Paula Hartenstein | U 15 w | bis 63 kg | 5. Platz |
Text: Katrin Spindler